Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist als chronische Hauterkrankung durch juckende und entzündete Haut gekennzeichnet. Betroffene leiden häufig unter starkem Juckreiz und Hautausschlägen, wodurch ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigt werden kann. Du bist auf der Suche nach Hilfe bei Neurodermitis für Dich oder Dein Kind? Die Empfehlung ist, an erster Stelle immer eine professionelle medizinische Unterstützung und Beratung in Anspruch zu nehmen. Als spezialisierte Ärzt*innen können Dermatolog*innen und Allergolog*innen eine genaue Diagnose stellen und individuelle Behandlungsmöglichkeiten empfehlen. In schwereren Fällen kann auch ein Besuch bei einer/m Immunolog*in hilfreich sein.
Trotz der Wichtigkeit eines Arztbesuchs gibt es einige grundlegende Tipps und Möglichkeiten zur (Selbst)hilfe bei Neurodermitis, auf die wir in diesem Artikel eingehen möchten. Wie Du Dein Leben mit Neurodermitis angenehmer gestalten kannst und wie Dankbarkeit es zum Positiven verändern kann, erfährst Du in dem verlinkten Artikel.
Was hilft bei Neurodermitis? Allgemeine Tipps für Erwachsene und Kinder
Die Frage, ob Neurodermitis heilbar ist, wird in dem verlinkten Artikel ausführlich thematisiert – ebenso wie Ursachen und mögliche Gründe für die Entstehung der Erkrankung. Aufgrund der besonderen Herausforderungen für Betroffene, stellen wir verschiedene Strategien und Methoden vor, die helfen können, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören die regelmäßige Anwendung von Feuchtigkeitscremes, das Vermeiden von bekannten Auslösern wie Stress und bestimmten Lebensmitteln sowie die Anpassung der Kleidung. Zu dem Thema Neurodermitis im Erwachsenenalter kannst Du Dich in dem verlinkten Artikel näher informieren.
Da Neurodermitis bei Kindern häufig schon in ersten drei Lebensjahren in Erscheinung tritt, wird eine spezielle Aufmerksamkeit und Pflege benötigt. Als Elternteil solltest Du besonders auf die Hautpflege und mögliche Auslöser achten. Sanfte, hypoallergene Hautpflegeprodukte und das Vermeiden von kratzigen Materialien können helfen, die Symptome zu lindern. Auch das Aufrechterhalten einer stabilen, stressfreien Umgebung ist wichtig. Der Artikel über Neurodermitis bei Kindern befasst sich im Detail damit, wie Du Ursachen und Symptome erkennen und sie behandeln kannst.
Kann Sport oder eine bestimmte Ernährung bei Neurodermitis helfen?
Das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist ein umstrittenes Thema bei Neurodermitis. Obwohl nicht alle Betroffenen auf bestimmte Nahrungsmittel gleichermaßen reagieren, kann ein gesunder Lebensmittel mit ausreichend Bewegung, gesunder, ausgewogener Ernährung und Stressmanagement die Hautgesundheit und das Wohlbefinden unterstützen. Diäten sollten jedoch nur auf Grundlage von Allergietests durchgeführt werden. Es kann in dem Zusammenhang auch hilfreich sein, ein Ernährung- beziehungsweise Neurodermitis Tagebuch mit Hilfe der Nia App zu führen, um potenzielle Auslöser zu identifizieren und dich an hilfreiche Gewohnheiten zu erinnern. Mehr zum Thema Ernährung bei Neurodermitis erfährst Du hierzu in einem eigenen Artikel.
Wenn Du über Deine Ernährung nachdenkst, kommst Du möglicherweise auch zu der Frage, ob Vitamin D bei Neurodermitis positive Effekte hat. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin D die Symptome von Neurodermitis verschlimmern kann. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, sei es durch Sonneneinstrahlung, Nahrung oder Ergänzungsmittel, kann helfen, die Haut zu stärken und Entzündungen zu reduzieren. Vitamin D hat also zahlreiche positive Effekte auf die Hautgesundheit und das Immunsystem – schau Dir gern den verlinkten Artikel an, um Details zum Thema zu erfahren.
Auch der Gedanke an eine Hilfe aus der Natur ist bei Neurodermitis legitim. Die Anwendung natürlicher Öle und anderer Mittel ist jedoch auch nicht ohne ärztliche Beratung zu empfehlen, da offene Wunden und Entzündungen auf der Haut zusätzlich gereizt werden können – in diesem Zusammenhang legen wir dir gerne unseren Artikel über Eignung von Hausmitteln bei Neurodermitis ans Herz.
Vielleicht hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob Sport bei Neurodermitis gut oder hilfreich ist. Da eine regelmäßige körperliche Aktivität Stress abbauen, das Immunsystem stärken und die allgemeine Gesundheit fördern kann, bringt Sport viele Vorteile für Menschen mit Neurodermitis mit sich. Prinzipiell gibt es keine Sportart, mit man mit Neurodermitis nicht machen kann. Es ist jedoch wichtig, eine geeignete Sportart zu wählen, die Dir auch wirklich Spaß bereitet. Nur so bleibst Du konsequent dabei und das sportliche Training ist nicht mit zusätzlichen Stress verbunden. Achte nach dem Sport auf die Hautpflege, um Reizungen durch Schweiß zu vermeiden. Auch zu diesem Thema findest Du bei uns einen ausführlichen Artikel.
Akuter Neurodermitis Schub und Juckreiz: Soforthilfe
Der Juckreiz bei Neurodermitis ist eines der belastendsten Symptome für Betroffene und kann zu einem ständigen Teufelskreis führen: Juckreiz führt zum Kratzen, das wiederum die Haut weiter schädigt und den Juckreiz verstärkt. Es ist wichtig, diesen Kreislauf zu durchbrechen, um die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu minimieren. Verschiedene Strategien können helfen, den Juckreiz zu lindern. Der oben verlinkte Artikel liefert dir weitere hilfreiche Informationen und Tipps zur Linderung des Juckreizes.
Wenn ein akuter Neurodermitis-Schub auftritt, ist schnelle Hilfe gefragt. Kühle Umschläge, feuchtigkeitsspendende Cremes und entzündungshemmende Salben können als Soforthilfe bei Neurodermitis-Schüben eine schnelle Linderung bringen. Auch das Tragen von Baumwollhandschuhen über Nacht kann helfen, das Kratzen zu vermeiden. Ein Arztbesuch ist in schweren Fällen unerlässlich, um eine geeignete medikamentöse Behandlung zu erhalten.
Weitere Tipps und Strategien zur (Selbst-)Hilfe bei Neurodermitis
Neben den bereits erwähnten Strategien gibt es weitere Ansätze, die als Hilfe bei Neurodermitis in Frage kommen. Dazu gehört die Verwendung von Luftbefeuchtern, um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu erhöhen, sowie das Tragen von atmungsaktiver, nicht reizender Kleidung. Auch das Vermeiden von Tabakrauch und anderen Umwelt-Reizstoffen kann die Hautgesundheit verbessern.
Auch Meditation und Achtsamkeit bei Neurodermitis sind wirksame Techniken, um Stress zu reduzieren, der ein häufiger Auslöser für Schübe der Krankheit ist. Eine regelmäßige Ausübung kann dazu beitragen, die emotionale und psychische Belastung zu verringern und somit auch die Hautsymptome zu verbessern. Praktische Anleitungen und Tipps hierzu findest Du in dem verlinkten Artikel.
Fazit zur Hilfe bei Neurodermitis
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Neurodermitis als komplexe Erkrankung individuell unterschiedliche Maßnahmen erfordert. Eine Kombination aus medizinischer Behandlung und Lebensstiländerungen kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Ganzheitliche Therapieansätze spielen dabei eine wichtige Rolle. Diese umfassen nicht nur die medikamentöse Behandlung und die Anwendung von topischen Therapien, sondern auch Ernährungstherapien, die darauf abzielen, entzündungsfördernde Lebensmittel zu reduzieren und nährstoffreiche, hautfreundliche Nahrungsmittel zu integrieren. Auch psychologische Unterstützung und Stressmanagement-Techniken wie Meditation und Yoga können dabei helfen, emotionale Belastungen, die oft mit Neurodermitis einhergehen, zu verringern. Es ist wichtig, kontinuierlich in enger Zusammenarbeit mit einer/m Ärzt*in an der optimalen Behandlung zu arbeiten.
Für Deinen Umgang mit Neurodermitis empfehlen wir Dir die Nia-App: Du kannst damit Dein persönliches Neurodermitis-Tagebuch führen, um den Hautzustand zu dokumentieren und die Erkrankung besser zu verstehen, Dich noch detaillierter zu Auslösern informieren, maßgeschneiderte Empfehlungen erhalten und einen direkten Zugang zu Expert*innen bekommen sowie medizinisch validierte Tipps, Tricks, Fragen und Antworten finden. Lade die App jetzt im Apple Store oder Google Play Store herunter und starte Deinen Weg zu einer besseren Kontrolle der Neurodermitis.
Quellen:
- https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/ijd.14404 (Zugriff am 13.06.2024)
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/143115/Bei-atopischer-Dermatitis-koennten-mehr-Achtsamkeit-und-Selbstmitgefuehl-helfen (Zugriff am 13.06.2024)