Die aktuelle Zeit bringt viele Herausforderungen mit sich – gerade jetzt wollen wir für Dich da sein und Dich bestmöglich unterstützen. Da COVID-19 eine komplett neuartige Erkrankung ist, sind noch einige Dinge unbekannt. Bitte schaue regelmäßig in der Nia App unter der Rubrik WISSEN vorbei. Diese Seite werden wir regelmäßig aktualisieren, sobald neue Informationen ans Licht kommen, die für Menschen mit Neurodermitis relevant sein könnten. Wir versuchen auf die häufigsten Fragen bestmöglich einzugehen.
Ich habe ein Gesichtsekzem und finde es sehr schwierig, die Berührung meines Gesichts zu vermeiden, wie es derzeit empfohlen wird. Gibt es diesbezüglich irgendwelche Tipps?
Laut der amerikanischen Neurodermitis Vereinigung, National Eczema Association, berühren die meisten Menschen ihr Gesicht viel öfter, als ihnen bewusst ist. Dies kann besonders für Menschen mit Ekzem gelten. Ablenkungstechniken können wirksam sein, um die Gewohnheit oder den Zwang zum Berühren und Kratzen des Gesichts zu verringern. Dazu kann das Spielen von tragbaren Videospielen, Kunst und Kunsthandwerk oder das Spielen eines Musikinstruments gehören.
Ähnlich wie bei der Ablenkung ist die Idee der „konkurrierenden Reaktionen“, bei der man ein nicht gewünschtes Verhalten durch ein anderes Verhalten ersetzt (Habit-Reversal-Training). Wenn Du (oder Dein Kind) zum Beispiel den Drang hast, Dein Gesicht zu berühren, könntest Du bewusst probieren etwas anderes zu tun, z.B. Deine Hand fest auf Dein Bein legen oder eine Faust machen. Ebenfalls wirksam kann eine konkurrierende sensorische Erfahrung sein. Zum Beispiel eine kühle Dusche oder einen Eisbeutel, der die juckenden Botschaften, die an das Gehirn gehen, durch andere Botschaften, wie die kühle Empfindung des Eisbeutels, blockiert.
Wenn Du Dein Gesicht jedoch berühren musst, wasche zuerst Deine Hände, vermeide Nase, Augen und Mund zu berühren und benutze vielleicht ein sauberes Tuch oder Kleenex.
Ich habe neben Ekzemen auch Asthma. Sind Menschen mit Asthma anfälliger für Coronaviren?
Der deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) gibt dazu ausführliche Informationen.
Wenn ich angewiesen werde, eine Gesichtsmaske zu tragen, wie kann ich dann verhindern, dass sich meine Neurodermitis verstärkt bzw. sogar ein Schub ausgelöst wird?
Jeff Yu, pädiatrischer Dermatologe am Massachusetts General Hospital, gibt hier folgende Auskunft: “Wenn Ihnen das Tragen einer Maske empfohlen wird, können Sie Vorkehrungen treffen, um zu verhindern, dass die Maske Ihr Ekzem reizt. Ich empfehle, die Haut zunächst mit einer sanften Gesichtswäsche zu reinigen und die Haut vollständig sowie vorsichtig abzutrocknen. Tragen Sie dann eine dünne Schicht einer nicht-komedogenen Gesichtslotion oder -creme auf das gesamte Gesicht auf. Die Creme oder Lotion bildet eine Barriereschicht zwischen der Maske und Ihrer Haut, um einen direkten Kontakt zu verhindern. Zum Schluss setzen Sie die Maske auf.
Es können auch allergische Reaktionen durch das Maskenmaterial auftreten. Einige Masken enthalten einen Klebestreifen entlang des Nasen- und Wangenbereichs, die eine Reaktion auslösen können. Auch enthalten einige Masken einen Metalldraht, damit Sie die Maske besser an Ihr Gesicht anpassen können. Dieser Draht kann aus Nickel, einem häufigen Kontaktallergen, bestehen.
Es könnte gerade FFP2 Masken von Vorteil sein, einen Maskenhalter zu benutzen, an dem die Maske befestigt wird. Diese Maskenhalter laufen am Nacken entlang, entlassten so die Ohren und verringern die Wahrscheinlichkeit eines Neurodermitis-Schubs hinter den Ohren. Außerdem kann auch besser reguliert werden, wie stramm die Maske sitzt.